Sonntag, 31. Mai 2015

{Rezension} Weltenmagie 2



Zusammen mit ihrem Freund Kayne und dem Drachen Robaryon macht sich Leána durch ein Magisches Portal auf in die Elfenwelt Sharevyon. Dies scheint der einzige Weg, die Elfen Albanys vor dem Aussterben zu bewahren. Als sie jedoch dort eintreffen, sind die Freunde entsetzt – die Paläste der Elfen sind verfallen, deren Bewohner nur noch ein Schatten ihrer selbst. Von der Elfenherrin erfährt Leána, dass in Sharevyon schon lange alle Magie erloschen ist. Nur, wenn es den Freunden gelingt, durch das Portal Drachen und andere magische Wesen in die Elfenwelt zu holen, kann diese gerettet werden. Doch was als einfache Rettungsaktion beginnt, wird zur tödlichen Falle und bedroht bald die Zukunft ganz Albanys ...

Das Cover ist wieder sehr stimmig, wenn auch das Mädchen eher wie 14 aussieht und nicht wie eine 25-jährige Frau und der Coverbastelmensch sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, die Dame richtig auf den Felsen zu stellen oder diese lächerlichen Glitzersteinchen von ihren Stiefeln zu radieren. 
Ich mag die Burg. 
Die ist nett. 

Für gewöhnlich ist der zweite Band einer Trilogie meist das schwächste Buch, deswegen war ich positiv überrascht, dass Das vergessene Reich den ersten Band toppt. (Wobei das nicht besonders schwer war...) Das ganze Buch ist viel atmosphärischer als sein Vorgänger und ich konnte mich besser in Situationen, Szenen hineinversetzen und sie nachvollziehen. Beim Lesen habe ich teilweise gar nicht gemerkt, wie die Zeit verging. Die gesamte Stimmung ist gedrückter, wirkt verregnet und manchmal stürmisch. Es ist nicht mehr alles so sonnig und wundervoll in Leána's Welt. Zwar habe ich trotzdem lange ergebnislos einen wirklichen Gefühlsausbruch ihrerseits erhofft, doch werden andere Personen viel lebendiger beschrieben. Außerdem werden sie Protagonisten näher beleuchtet, was zu mehr Tiefgang führt und mir auch besser bekam als die oberflächlichen Beschreibungen in Band 1. 
Vor allem zum Ende des Buches hin steigt endlich die Spannung, Action kommt in die Handlung hinein und auch Leána geht es endlich ans Leder, denn ihre ewige, kindische Fröhlichkeit hat an meinen Nerven gezehrt. Leider ist sie wirklich ein anstrengender Hauptcharakter, den man lieber anders besetzt hätte. Wie sehr sie und Rob sich nacheinander verzehren und jedes Mal fast auffressen ist nicht mehr romantisch sondern ärgerlich und ihre ewige Unbeschwertheit, obwohl um sie herum die Welt zerbricht ist unglaubwürdig. Zwar ist sie hin und wieder traurig, doch springt ihre Stimmung innerhalb weniger Momente wieder von 0 auf 500.
In den letzten Kapiteln ändert sich das glücklicherweise. Es kommen echte Probleme auf sie zu und sie beginnt endlich zu "reifen". Jedenfalls habe ich das so empfunden. Dabei steigt auch die Spannungskurve und zum Ende hin war ich tatsächlich ein wenig traurig darüber, dass es schon vorbei war, denn nicht alle Fragen werden beantwortet, aber das liefert immerhin einen guten Grundbaustein für den letzten Band, auf den ich bereits gespannt bin, denn möglicherweise steigert sich die Autorin zum Ende hin ja erneut, denn die neuen Figuren und Gefahren haben die Geschichte für mich wieder interessant gemacht und sogar Leána hat ein paar Sympathiepunkte gewonnen.
Im Großen und Ganzen wirkt die Autorin viel überzeugter von der Geschichte.

Ein zweiter Band, der den ersten bei Weitem überholt und ein spannendes Fundament für das Finale legt. Nach ein paar Startschwierigkeiten sind die Seiten nahezu dahingeflogen.

5/7



Danke!













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