Sonntag, 20. Dezember 2015

{Rezension} Sanguineus 1 - Gefallener Engel

Im Grunde gibt es nichts, was den reichen, arroganten Vampir Jonathan Haynes und die junge, engagierte Anwaltsgehilfin Samantha Reese verbindet – außer dem Verlust seines besten Freundes und ihrer großen Liebe Nathan Phillips. Seit einem Jahr gilt der vampirische Spezialist für heikle Entführungsfälle in San Diego und Umgebung als vermisst und hat dadurch aus zwei Fremden gute Freunde gemacht, die alles daran setzen, ihn wiederzufinden. Als sich nach der langen, vergeblichen Suche nach Nathan endlich eine heiße Spur ausfindig machen lässt, sind Sam und Jonathan gezwungen, ein paar kritische Entscheidung zu fällen, durch die sie sich nicht nur mit den Ältesten des großen Vampirrats anlegen, sondern auch mit einer gefährlichen menschlichen Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die vampirische Gemeinschaft zu vernichten.


Erwartet habe ich mir von diesem Buch etwas Neues, Frisches. Keine ausgelutschten Formen, in die neue Figuren gepresst wurden, sondern eine Geschichte, die frei von all diesen sich immer wieder wiederholenden Mustern ist... Und ich bin so, so froh, dass ich auch genau das bekommen habe.
Die Idee von Vampiren in „unserer“ Welt ist zwar ein beliebtes Thema, aber mich konnten diese modernen (teilweise glitzernden) und verweichlichten Nymphomanen nie so wirklich überzeugen. Dass man es aber auch anders machen kann, beweist Ina Linger im ersten Band ihrer Sanguineus-Reihe. Die Vampire leben in diesem Buch nämlich sehr gefährlich. Sie führen nicht nur Kriege untereinander, sondern müssen außerdem die Garde fürchten, die Jagd auf sie macht. Außerdem handelt es sich hier zwar ebenfalls um düstere Kreaturen, die Blut trinken, allerdings haben sie nicht alle Zähne, differenzieren sich noch einmal untereinander. Außerdem fallen in diesem Buch die Vampire nicht in dunklen Gassen über arme Jungfrauen her und saugen sie leer, sondern organisieren sogar (halbwegs geheime) Partys, auf denen sie auch an ihr Blut kommen, oder trinken das Blut aus Konserven aus Weingläsern.
Jonathan ist einer dieser Vampire. Er wirkt zu Beginn kühl und verschlossen, versucht sich auch das zu wahren, doch gibt es immer wieder Momente, in denen er aufbrausend oder gefühlvoll wird. Er ist mein Lieblingscharakter, denn er ist irgendwie ein angenehmer Typ und gar nicht mal so ein unerträglich arroganter und aufgemotzter Vampir, wie er im ersten Moment vermuten lässt. Gewissermaßen verkörpern er und Nathan, was Christian Grey hätte sein können. - Nämlich leidenschaftlich, begehrenswert und gefährlich.
Nathan ist Jonathans bester Freund, der entführt wurde und im Buch eigentlich nicht wirklich etwas tut. Trotzdem wirkt er beim Lesen sehr lebendig und auch anwesend, weil Jonathans und Sams Erinnerungen an ihn immer wieder die Geschichte auflockern und man ihn so ebenfalls kennenlernt. 
Währen wir also bei der letzten wichtigen Figur: Sam. Sam ist Nathans Freundin und ein Mensch. Sie ist eine ziemlich weinerliche Figur, gleichzeitig aber auch mutig und entschlossen. Und eigentlich hatte ich ja befürchtet, zwischen ihr und Jonathan würde sich etwas anbahnen, aber zum Glück kam es nicht so, denn das hätte mir die Story wohl versauert.
Die Autorin hat dazu einen weichen und femininen Schreibstil, ohne dabei kitschig zu werden. Es gibt nicht zu viele Details, die Handlung schreitet zügig voran und stellenweise kam ich gar nicht mehr von diesem Buch los. 


Der Alptraum war vorbei. Sie war in Sicherheit - das wusste sie ganz genau. Sie hatte keine Angst mehr, nicht so lange der Engel bei ihr war. Er konnte sie vor allem Bösen in dieser Welt beschützen. Niemand konnte ihr etwas tun, solange er sie in seinen Armen trug, sie festhielt und nicht losließ.
Seite 191


Ein moderner Vampir-Roman mit der leichten Atmosphäre eines Krimis und unvorhersehbaren Wendungen. Empfehlenswert für Urban-Fantasy-Liebhaber, die glitzernde Vampire satt haben.

ISBN: 9783737509183

Weitere Teile:
Band 2 : Neugeboren
Band 3: Schattenspiel
Band 4: Spiel mit dem Feuer

Freitag, 18. Dezember 2015

{Lesenacht} No. 7 | Updatepost



Zwar ist es noch nicht 19:00 Uhr, doch hier schon mal mein Updatepost. Einfach, weil ich Lesenächte sowieso nie abwarten kann. Wer noch spontan mitmachen möchte, kann das natürlich gern machen.

Diese Bücher werden heute gelesen
Und sie passen alle so wunderschön in eine Reihe... *hust*
      




  







19:00 Uhr ~ Ich lese heute Sanguineus - Gefallener Engel. Das ist der erste Band einer Reihe, die ich bereits sehr interessant finde. Und es passt wunderbar, dass es heute ankam, denn so kann ich mal von dem Schinken los, an dem ich schon eine Weile hänge.:D

Erst einmal müsst ihr verraten, was ihr heute lesen werdet. Dazu kommt auch schon eine kleine Frage:
Welches Buch hatte für dich das bisher überraschendste (hilfe, wird das so geschrieben?) und beste Ende?
Am meisten überrascht, bzw. sogar geschockt, hat mich das Ende von Die Tribute von Panem - Flammender Zorn. Das ist jetzt vielleicht nichts Besonderes, aber es ist mir bisher am ehesten in Erinnerung geblieben und ich hätte auch nicht erwartet, dass Katniss eben das macht, was sie getan hat. (Vor allem, was den Kerl betrifft, den sie gewählt hat. >.<)

20:00 Uhr ~ Gibt es ein Buch, das mehrere Chancen gebraucht hat, um dich davon zu überzeugen es zu lesen?
Dieses Buch lese ich sogar momentan. Im Auge des Himmels von David Keck habe ich immer wieder begonnen, aber nie wirklich durchgehalten, da es doch sehr ungewohnt geschrieben ist. Nun bin ich aber bereits auf Seite 283 von 636 und bin immerhin noch nicht kurz davor, es wieder wegzulegen. Außerdem habe ich auch lange einen Bogen um Panem gemacht. Einfach, weil ich vom Hörensagen her ein ganz anderes Bild von den Büchern hatte. Letztendlich war ich ein ziemlicher Spätzünder und habe die Trilogie erst gelesen, als der erste Film schon raus war und ich ihn gesehen hatte.

21:00 Uhr ~ Welche zwei (voneinander unabhängigen) Bücher ähneln deiner Meinung nach so sehr, dass sie jeweils ein Abklatsch des anderen sein könnten?
Da muss ich selbst erst einmal ein Bisschen nachdenken, aber ich würde sagen, dass sich Basaltblitz und Hellhole ziemlich ähneln. Ich würde das jetzt nicht als "Abklatsch" bezeichnen, dafür sind beide Bücher zu Perfekt in ihrer eigenen Art, aber die beiden Hauptcharaktere ähneln sich sehr von ihrer Art her. Beide sind Nerds, eher Loser und beide haben unheimlich gute Sprüche auf Lager. Außerdem haben mich beide Bücher sehr zum Lachen gebracht.:D

22:00 Uhr ~ Zum Zwischenspiel mal etwas Einfaches: Stell doch mal ganz kurz ein Buch vor, das schon ewig ungelesen bei dir herumsteht und warum du es bisher verschmäht hast.
Also wenn ich mich bei mir mal so umsehe, steht es wohl um Das Lied von Malonia von Catherine Banner am schlechtesten. Da ist wohl der erste Band einer Trilogie, aber man hört so ziemlich absolut gar nix mehr dazu und ich habe irgendwie keine Lust, eine Trilogie zu beginnen, die erst wer weiß wann abgeschlossen ist.

22:42 Uhr ~ Naaa? Schwächelt schon jemand?:D

23:00 Uhr ~ Was hältst du von deiner Lektüre für heute Abend? Konnte sie dich schon von sich überzeugen?
Also ich bin noch nicht wirklich weit mit meinem Buch, da mein HTML-Bumms immerzu spinnt und ich ja schließlich auch auf anderen Blogs schnüffeln muss, aber bisher finde ich es schon ziemlich gut. Die Autorin hat einen schönen Schreibstil und das ganze Thema "moderne Vampire" für mich echt interessant gemacht. Eigentlich habe ich da ja lange nichts von gehalten.

24:00 Uhr ~ Hat die Handlung eines Buches dich schon einmal in deinem Leben beeinflusst?
Vor allem das Mädchen mit dem Haifischherz hat mich lange Zeit noch nach dem Lesen begleitet. Anais ist einfach eine so einzigartige Figur und ihr "Leben" hat mich lange nachdenken lassen. Zwar ist die Geschichte nur fiktiv, doch irgendwie stärkt es, sie zu lesen.

01:00 Uhr ~ So, das war es dann schon wieder für diese Nacht. War eine süße, gemütliche Runde und ich hoffe, dass alle Teilnehmer Spaß hatten und wenigstens ein paar Seiten vorangekommen sind.:D


Teilnehmer
(mit Link)
Juli
Nele(?)
loralee
Charleen
Lyiane
Franziska
Novembertochter
Antonia

Freitag, 11. Dezember 2015

{Lesenacht} No. 7 | Anmeldung


Ja, bald ist es endlich wieder so weit. Eine neue Lesenacht auf Bookdemon! Da bald meine Semesterferien anfangen und ich schon halbwegs vorgearbeitet habe, was abzugebende Aufgaben und all das angeht, kann ich endlich mal wieder was schmeißen!:D


Der Ablauf wird wieder wie immer.
Jede volle Stunde stelle ich eine Frage/ Aufgabe und die Antworten könnt ihr dann innerhalb der folgenden Stunde auf eurem Blog posten.

zur Anmeldung
Diesmal gebe ich an, dass nur Leute mit Blog mitmachen dürfen, da sich bisher eh nur ein einziges Mal jemand ohne Blog gefunden hat, der dann im Kommentarfeld Antworten gegeben hat.:D
Ein bestimmtes Thema / Genre ist nicht vorgegeben.
Wer mitmachen möchte, trägt seinen Namen und seinen Blog als Kommentar unter diesem Post ein, damit ich euch zur Teilnehmerliste hinzufügen kann.
Anmelden könnt ihr euch bis zur letzten Sekunde, in der die Lesenacht beginnt. (Späteinsteiger sind aber natürlich auch herzlich willkommen.)


Ich hoffe, es finden sich wieder viele viele viele Teilnehmer.:)
(Werbung könnt ihr natürlich auch gern machen.)


Teilnehmerliste

Juli
Nele
loralee
Charleen
Lyiane
Franziska

Donnerstag, 10. Dezember 2015

{Rezension} Die Drachentempel Saga 1 - Auf dunklen Schwingen

 
Die neue faszinierende Dark-Fantasy-Serie Wild und frei zu sein, davon träumt die junge Zarq. Doch diese Sehnsucht ist in einer Gesellschaft, in der Frauen versklavt werden und alle Menschen im Schatten der grausamen Meister des Drachentempels leben, gefährlich. Als Zarq sich einmal mehr gegen die Obrigkeit auflehnt, bringt sie großes Unglück über ihre Familie und ihren Klan. Zarq ist aber kein gewöhnliches Mädchen: In ihren Adern fließt das Blut des Drachenvolks, und so begibt sie sich auf eine dunkle Reise – der Beginn einer Rebellion, die eine ganze Welt erschüttern wird…



Für dieses Buch braucht man wirklich eine dicke Haut, denn Themen wie Vergewaltigung, Mord und Folter werden immer wieder angeschnitten und dass die neunjährige Zarq das schon so früh miterleben muss, macht es nicht gerade leichter.
Zarq ist die jüngste Tochter einer Töpferfamilie. Nicht nur, dass sie mit einem Jungennamen gestraft ist, sie muss auch permanent um die Gunst ihrer Mutter kämpfen, denn neben ihrer älteren Schwester Waivia steht sie permanent im Schatten. Dazu ist sie nicht besonders schön, hat abgeschorene Haare und wirkt sehr dreckig. Ich habe beim Lesen immer wieder Mitleid mit ihr bekommen, da sie wirklich um ihren spärlichen Anteil am Glück kämpfen muss und nie wirklich zur Ruhe kommen kann.
Auf dunklen Schwingen ist anfangs sehr Sex- und Penislastig. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Das gibt sich mit der Zeit allerdings und man trifft auf eine Welt, die offenbar nur Unheil birgt. In eben dieser Welt wird auch vieles als normal abgetan, was ich persönlich als sehr abstoßend und obszön empfand. Irgendwie habe ich mich dann überraschenderweise daran gewöhnt. Die „Erotik“ wie auf dem Buchrücken eigentlich versprochen wird, habe ich auch nicht wirklich gefunden. Abgesehen davon, dass die gesamte Geschichte sehr erwachsen geschrieben ist, obwohl Zarq am Ende des Buches erst 16 wird, kann ich nicht gerade behaupten, dass der Leser hier auf Romanzen oder schmutzige Bettgeschichten stößt. Und wenn es mal wirklich zwischen Nebencharakteren zu irgendwelchen innigeren Handlungen kommt, ist das meist eher nebenher beschrieben. Mich jedoch stört das nicht besonders, denn ich habe mir von diesem Buch sowieso eher etwas Düsteres und Anderes versprochen. Und das habe ich auch bekommen.
Es ist interessant mitzuerleben, wie Zarq reifer wird und sich entwickelt. Sie durchlebt viel und verliert so ziemlich genauso viele Menschen, wie sie kennenlernt. Neben ihrerm eigenen Schicksal werden nämlich auch die der Nebencharaktere sehr schön, wenn auch oft kurz, beleuchtet und das gibt all dem noch mehr Tiefe. Dazu wird Zarq immer wieder von einer dunklen Magie heimgesucht, die ihr den Schlaf raubt und den Verstand beinahe nimmt.
Die Autorin hat einen bemerkenswerten Schreibstil, der sehr gewagt ist, mich jedoch vollkommen in seinen Bann ziehen konnte. Zusätzlich hat sie ein schönes Mittelmaß an Trauer, Action und Ruhe eingeflochten.
(Mit gewagt meine ich, dass hier Menschen Sex mit Drachen haben. Gewissermaßen. Darauf sollten sich potenzielle Leser einstellen.)



Draußen verschwanden die Sterne in dem Dämmerlicht, währen Tau still Hütten, Tempel und Stallungen überzog. Graues Schweigen regierte, und sein Gefährte war kühle Luft. Die Stille war so selten, dass ich gar nicht genug davon bekommen konnte. Ich lauschte ihr nicht nur, ich sog sie mit jeder Pore meines Körpers ein.
Seite 43

Träumen, Pläne schmieden, das erforderte mehr Energie, als ich aufbringen konnte, mehr Hoffnung, als ich besaß. Es erforderte den Glauben an das Morgen, an sich selbst.
Aber wenn ich mich anstrengte...
wenn ich mich wirklich bemühte...
... vielleicht fand ich dann den winzigen Samen einer Idee unter meinem versteinerten Herzen begraben, auf dem unfruchtbaren Boden meines Geistes [...]
Seite 356



Dieser Roman unterscheidet sich sehr von dem, was man sonst in Buchhandlungen findet und trotzdem bin ich der Meinung, dass er viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat.

7/7



ISBN 978-3-453-52429-3

Band 1: Auf dunklen Schwingen
Band 2: Im Bann des Feuers
Band 3: Das Gift der Drachen
 
(Amazon-Link, da aus einem mir unerfindlichem Grund der erste Band nicht auf der Verlagsseite zu finden ist. Band 2 und 3 gibt es allerdings. Falls jemand von euch einen anderen Link hat, schreibt mir bitte. Ich mag Amazon selbst nicht besonders.^^')
 








Sonntag, 6. Dezember 2015

{Bookdemon stellt vor} Janine Prediger ~ Der Dämon von Naruel | Teil 2

Und hier ist auch schon der 2. Teil der Vorstellung! Wer den ersten Teil verpasst hat, der kann einfach hier klicken. Und damit alle wissen, um was es geht, hier noch einmal Cover und Klappentext.:)




Verzweiflung treibt Pan dazu, ihre Seele an einen Dämon zu verkaufen. Doch das Ausmaß dieser Entscheidung übersteigt die Vorstellungskraft der jungen Kriegerin.  Ihr silberner Hoffnungsschimmer in der Nacht wandelt sich plötzlich in einen blutroten Albtraum. Die nächste Mondfinsternis droht ein uraltes Übel aus einem tausendjährigen Schlaf zu wecken. 
Pan wird es zur Bestimmung gemacht, dies unter Einsatz ihres Lebens zu verhindern. Sie muss die wiedergeborenen Götterseelen der Vergangenheit finden und zusammenführen, um die Länder Naruels vor der ewigen Finsternis retten zu können. 
Aber kann diese heilige Aufgabe gelingen, wo doch ihre eigene Seele mehr und mehr von einem Dämon vergiftet wird?




Wie ich bereits erwähnte, habe ich Naruel zu Beginn mit meiner Protagonistin zusammen erkundet. Da ich aber nicht nur die Schneise, die Pan auf ihrem Weg bereist, darstellen wollte, habe ich angefangen, auch darüber hinaus zu denken, habe nach und nach einen Kalender ausgedacht, Karten, Handelsrouten, Klimazonen, die Sprache Namulak, Religionen, Wirtschaftszentren, etc. (Irgendwo auf meinem Rechner habe ich sogar den Stammbaum der Könige von Galgalim aufgeschrieben, es interessiert zwar niemanden, aber so komme ich nicht selbst durcheinander.)


Wie sieht es im Süden aus, wie im Westen? Die Welt sollte keine weißen Flecken beinhalten, die nur durch den Weg der Protagonistin erleuchtet werden, sie sollte eigenständig funktionieren. Da ich es aber nicht wie Tolkien angehen wollte, der seitenlang die Geschichte von Mittelerde und deren Völker aufdröselt, füttere ich die Leser an geeigneten Stellen mit kleinen Informationen, genug, um sich eine Vorstellung zu machen, aber nicht zu viel, um zu langweilen.
Ich reise gern und bringe jedes Mal Eindrücke von unterschiedlichen Klimazonen, fremden Kulturen und Ländern mit, die ich nutzen kann, um Landschaftsgestaltung oder Städte in Naruel authentisch darzustellen. Natürlich erkläre ich in „Der Dämon von Naruel“ nicht alle Details der Welt. 
Wie sind die Amphimen entstanden? Warum zieht sich ein Gebirge über den Kontinent? Das wären einfach zu viele Informationen gewesen, die der Leser nicht braucht. Wer mehr über die Welt Naruel erfahren möchte, findet viele Backgroundinfos in meinem Trivia-Buch „Märchen aus Naruel“. Geheimnisvolle Orte, die selbst ich (noch) nicht kenne, gibt es trotzdem noch in Naruel. Da gehe ich wieder nach meinem Gärtner-Prinzip vor: Einfach mal die Saat auswerfen und schauen ob oder was draus wird. Vielleicht kommt einem Ort oder Landesteil, der eigentlich ziemlich gewöhnlich wirkt, noch irgendwann eine größere Bedeutung zu… mal sehen.


Und wie sieht diese Welt nun aus?

Naruel ist eine, dem europäischen Mittelalter ähnliche Fantasywelt mit fremder Fauna und Flora. Sie besteht aus den "südlichen Ländern", dem großen Königreich "Galgalim", "Rohtark", den "östlichen Sümpfen" und weiteren kleinen Ländern und Inselgruppen. Die Menschen in Naruel glauben an ein polytheistische Religion und verehren ihre Gottheiten mit Schreinen, Opfergaben oder indem sie in Tempeln beten.
Insgesamt betrachtet ist der Norden höher entwickelt als der tropische Süden, was nicht zuletzt an dem funktionierenden Wirtschafts- und Handelssystem des Nordens liegt.
Bezahlt wird in Naruel mit Kupfer-, Silber- oder Goldmünzen. Der Tauschhandel bei dem Ware gegen Ware getauscht wird, wird allerdings auch akzeptiert.
Die Welt wird von Menschen dominiert. Andere Rassen, wie zum Beispiel die Amphimen existieren auch, doch diese leben meistens unter sich und agieren kaum mit Menschen. Rassen in Naruel
Neben den Menschen tauchen in Naruel noch eine Vielzahl von anderen Rassen und Kreaturen auf. Greife, Schnatterhüpfer, Drachen, Rahkater, Luminare u.v.m. Wie man an den Beispielen erkennen kann, verwende ich auch bekannte Fantasywesen, die ich für meine Welt anpasse und gegebenenfalls etwas umstrukturiere.
Meine Hommage an die griechische Mythologie und andere Sagen und Legenden. Sehr gern erschaffe ich aber auch Eigenkreationen von Lebewesen. Einige von ihnen besitzen eine eigene Kultur und können auch die Sprache der Menschen sprechen.
Die Wichtigsten, die im ersten Teil auftauchen, möchte ich hier kurz aufzählen:

Amphimen
Diese Meereskreaturen haben eine humanoide Erscheinungsform und erinnern nicht nur wegen ihres Namens an Amphibien. Sie können sowohl im Wasser als auch an Land atmen und besitzen einen mit Schuppen bedeckten Körper. Sie sind größer und kräftiger als Menschen. Charakteristisch für Amphimen sind die Rückenflosse und Schwimmhäute zwischen den Fingern und Zehen.
Einige von ihnen besitzen die Macht, den Druck des Meeres auch an Land heraufzubeschwören, und können mit dieser Waffe ihre Feinde erdrücken.

Halbgötter
Sie werden auch als Cyrale bezeichnet und tauchen in der Gestalt riesiger Tiere auf. Ihre Erscheinungsform können sie allerdings auch in die eines Menschen oder in eine Mischform aus Mensch und Tier ändern. Sie gelten in Naruel genauso wie Drachen und Seejungfern als ausgestorben, da die Menschen diese Rasse einst bis zur vollständigen Vernichtung gejagt hat.
Man erzählt, die Götter haben die Cyrale einst nach Naruel entsandt, um dort für Frieden und Leben zu sorgen.

Dämonen
Der erste Dämon, der geboren wurde, war Cragorin. Um die Menschen zu vernichten, lockte er sie mit schwarzen Früchten, die mit seinem Hass vergiftet waren. Menschen, welche diese Früchte aßen, nahmen seinen Hass in sich auf und verwandelten sich in furchtbare Kreaturen: Cragorins Dämonen.
Es gibt vier verschiedene Arten von ihnen. Am häufigsten treten die sogenannten Vorboten auf. Sie besitzen die Gestalt von Tieren oder haben tierähnliche Körper. Hin und wieder kommt es vor, dass diese Unholde auf Feldern oder Waldwegen auftauchen, um Menschen zu erschrecken. Seit Cragorins Verbannung zeigen sie sich nur noch sehr selten.
Weitere Arten der Dämonen sind Zolemonen, Gestaltwandler und Oshanara, die ich ein anderes Mal vorstelle.

Hüter der Elemente
Sie treten zwar als Menschen auf, sind aber das personifizierte Element, welches sie vertreten. Es gibt sieben von ihnen: die Hüterin der Erde, den Hüter der Flammen, den Hüter des Wassers, die Hüterin der Winde, die Hüterin des Eises, den Hüter des Donners und den Hüter der Existenz. Ihre Aufgabe ist es, das Gleichgewicht in Naruel zu wahren. In Naruel wird den Menschen kein Sternzeichen, sondern ein Element zugeordnet, welches ihrem Charakter ähnelt. Diese Zugehörigkeit zeigt sich allerdings erst, wenn ein Mensch den Berg der Elemente im Oreeagebirge betritt. Erweist sich jener Mensch seines Elementes als würdig, so wird er sein Leben lang vom jeweiligen Hüter als Schützling betrachtet und kann in schwierigen Situationen die Unterstützung des Elementewächters erwarten.



Mein Ziel als Autor ist es, die handelnden Personen in der Geschichte so authentisch wie möglich zu erschaffen. Zugegeben, meistens erschaffen sich die Figuren selbst. Auch hier arbeite ich nicht mit Charakterbögen, bei denen ich mir aufschreibe, ob die Figur lieber Reis oder Fleisch isst. Natürlich, eine grobe Idee, sowie die äußere Erscheinungsform zum Beispiel Augenfarbe, Haarlänge, etc. ist vorhanden, ebenso wie grobe Charakterzüge. Die Feinheiten erhalten die Figuren aber erst während des Schreibprozesses.
Ich frage mich immer, wie bestimmte Charaktere in bestimmten Situationen agieren würden. Und wenn die ausgedachte Handlung noch so toll ist, ich verwerfe sie und baue sie um, wenn die Reaktion der Figur damit nicht vereinbar wäre.
 Authentizität ist mir auch hier sehr wichtig.

Um Gefühle oder Empfindungen von Figuren realistisch beschreiben zu können, arbeite ich gerne mit
persönlichen Erfahrungen.

Bei der Beschreibung von Pans Werdegang im Hauptquartier hat mir zum Beispiel meine persönliche
Kampfsporterfahrung und die Grundausbildung bei der Bundeswehr ein sehr gutes Einfühlungsvermögen in die Figur verschafft. Mit diesen selbst erlebten Erfahrungen konnte ich im Überarbeitungsprozess ihre Empfindungen noch genauer nachzeichnen und den Charakter damit plastischer gestalten. Ich versuche so bei vielen Figuren und deren Empfindungen vorzugehen. Selbst negative Erfahrungen wie eine Verletzung der inneren Organe lassen sich hervorragend nutzen, um fiese Schmerzen in der Bauchregion trefflich beschreiben zu können. (Leser-Insider)

Namensgebung der Figuren
Viele Autoren benennen ihre Figuren nach ihren Eigenschaften. Destiny – das deutet schon auf eine
schicksalshafte Rolle hin. Luna – ein Mädchen, so abgehoben, dass man meinen könnte, sie kommt vom Mond, etc. So durchgeplant bzw. vorweggreifend wollte ich nicht vorgehen.
Einige Figuren in meiner Geschichte tragen den Namen von Gestirnen wie zum Beispiel Umbriel oder Oberon. Andere Namen sind Anagramme von Freunden. Latanjas Namen habe ich zum Beispiel von einer damaligen Freundin (Natalja) übernommen. Figuren, deren Namen Anagramme sind, spiegeln jedoch niemals die Charaktereigenschaften der realen Person wider. Wohingegen manche Figuren, realen Personen in meinem Umfeld nachempfunden sind, deren Namen sind meistens Eigenkreationen. Elevi oder Cordelia zählen dazu. Solche Namen finde ich häufig, indem ich wahllos Silben aneinanderreihe, bis sie einen schönen Klang erhalten. Dabei passe ich auf, dass die Namen sich auch den Völkern angleichen. Bei den Amphimen zum Beispiel sind die Vokal „O“ und „U“ oder Endungen auf „-os“ sehr beliebt. (Alistos, Oberon, Setrios,…)
Pans Name jedoch hat schon einen gewissen Anteil an Eigenschaften, das muss ich zugeben. Es ist der Name des griechischen Waldgottes. Seltsamerweise stand dieser Name für die Protagonistin bereits fest, noch bevor die Geschichte der Halbgötter und Dämonen erfunden war. Erst später ist mir aufgefallen, dass Pans Name auch die ersten drei Buchstaben des Wortes „Panther“ besitzt. (Leser-Insider) Wenn so etwas passiert, und das kommt gelegentlich vor, denke ich mir manchmal, es fügt sich in der Geschichte alles wie von Zauberhand ineinander…




Pan 
Sie ist die einsame Protagonistin der Geschichte. Als Kind wurde sie von Amphimen entführt und von diesen zu einer Kriegerin ausgebildet, um das Herrschaftsgebiet dieser Rasse weiter auszudehnen. Pan beherrscht die Kampfkunst des Ngari und kommt sehr gut mit dem rauen Leben in der Wildnis zurecht, da sie durch die langen Jahre der Gefangenschaft ein widerstandsfähiges Wesen, Zähigkeit und Selbstbewusstsein erlangt hat. Sie hat einen starken Willen, den sie mit allen Mitteln durchzusetzen versucht, dabei reagiert sie manches Mal etwas zu hitzköpfig, was sie hin und wieder in Schwierigkeiten bringt. Gleichzeitig ist Pan aber auch sehr zerbrechlich und tut sich schwer im Umgang mit anderen Menschen. Sie hegt den traurigen Verdacht, für nichts anderes als den Kampf und das Töten bestimmt zu sein, und scheint unfähig soziale Bindungen einzugehen. Ein Schicksalsschlag in ihrer Vergangenheit stürzt sie immer wieder in tiefe Depression, die sie zermürben und mit Hoffnungslosigkeit erfüllen. Menschen gegenüber ist sie stets misstrauisch, da sie als Kind viel Gewalt und später auch bittere Enttäuschung und Feindseligkeit erleben musste. Sie liebt die Ruhe in der wilden Natur, schläft am liebsten auf Bäumen und beobachtet mit Faszination den Mond, denn diese kurzweiligen, idyllischen Momente sind das Einzige, was sie von ihren melancholischen Grübeleien ablenken kann.

Alistos 

Er ist der Anführer der Amphimen und verantwortlich für Pans Entführung. Ursprünglich stammt er von der Südküste und ist Sohn und Thronfolger von dessen König Aquasiox. Alistos will im Tumandschungel sein eigenes Imperium aufbauen. Zu diesem Zweck entführt er Kinder, die er zu seinem Willen zu erziehen versucht. Er ist ein skrupelloser Sadist und tyrannisiert sogar seine eigenen Leute. Folter und Verstümmlung sind, seiner Meinung nach, eine gute Methode, um anderen seinen Willen aufzuzwingen. Unter den Amphimen besitzt er die größte Rückenflosse, was von seiner Überlegenheit und Stärke zeugt. Auch besitzt er die seltene Fähigkeit, den Meeresdruck, die Geheimwaffe der Amphimen, heraufzubeschwören. Er wählt Pan als Kind aus, sein bester Krieger zu werden, da er sie als rohen Diamanten erkennt.

Oberon
 Er übernimmt die Aufgabe, die von Alistos‘ entführten Kinder zu Kriegern auszubilden und ist der einzige Amphim, der Sympathie für die Menschen hegt und keine Rückenflosse besitzt. Zu Pan baut der geduldige, aber auch strenge Oberon eine väterliche Beziehung auf und erhofft sich von seiner Schülerin, dass es ihr eines Tages möglich sein wird, Alistos zu töten, welchem er Treue und Loyalität wegen eines schrecklichen Vorfalls in seiner Vergangenheit nur vorspielt. Er lehrt Pan das Ngari, Lesen und Schreiben, etc. und bereitet sie so auf das Leben außerhalb der Gefangenschaft vor. Pan findet in ihm einen Fels in der Brandung, der ihr hilft, in der Gefangenschaft nicht zu zerbrechen. Auch Oberon ist es möglich, den Meeresdruck heraufzubeschwören. Er ist, nach Alistos, einer der stärksten Amphimen im Hauptquartier.




Umbriel 
Umbriel ist Pans älterer Bruder. Alistos kam vor zehn Jahren nach Galas, um ihn mitzunehmen, entschied sich dann aber nach Pans trotziger Darbietung für diese. Es ist nicht viel über ihn bekannt, nur dass er nach dem Tod seiner Mutter schnell erwachsen werden musste, um sich um seine kleine Schwester zu kümmern. Hilfe fand er dabei bei Tao-Ling und dessen Frau Latanja.







Elevi 
Er ist genau wie Pan ein Gefangener der Amphimen. Er übernimmt die Rolle eines großen Bruders für sie und verteidigt Pan vor Attacken der anderen Gefangenen. Ursprünglich stammt er aus einem Dorf an der Südseite des Tumangebirges, hat dort aber keine lebenden Verwandten mehr. Zwar scheint er nicht für das Kämpfen gemacht, wird aber aufgrund seiner Fähigkeiten als Dieb von Alistos geduldet. Pan vertraut ihm und sieht in ihm ihren einzigen menschlichen Freund.





Tao-Ling 
Dieser alte Mann ist es, der um die Legende des Großen Dämons weiß und Pan eröffnet, dass es ihre Aufgabe ist, zusammen mit Andurins wiedergeborener Seele, die Rückkehr Cragorins aufzuhalten. Früher hat er Umbriel und seine kleine Schwester gekannt und die Waisen unterstützt. Daran kann sich Pan aber nach ihrer Entführung nicht mehr erinnern. Er lebt zusammen mit seiner Frau Latanja in Pans Heimatdorf Galas, ist aber oft mit seinem Greif auf Reisen. Tao-Ling scheint die Sprache der Tiere zu verstehen und spricht selbst gern in Rätseln. Gastfreundlichkeit, Geduld und Weisheit zeichnen ihn aus und er scheint oft mehr zu sein, als er andere glauben lassen will. Tao-Ling pflegt ein gutes Verhältnis zu Nirobi, dem Hüter der Existenz und versucht Pan so gut es geht auf ihrer Reise zu helfen. Er glaubt fest daran, dass sie ihre Aufgabe erfüllen wird.


Selsba 
Er ist der Herr der Flammen und des Feuers und somit einer der sieben Hüter der Elemente. Als Begründer des Ngari ist er immer für einen guten Kampf zu haben. Entsprechend seinem Element Feuer hat er ein hitziges Wesen, kann sehr aufbrausend werden und macht keine halben Sachen. Er ist aber auch klug und manchmal etwas zu sehr von sich überzeugt. Zu Pan baut er im Laufe der Geschichte eine ganz besondere Beziehung auf.





Nirobi 
Er ist der Oberste in einem Kreis von sieben Hütern der Elemente. Sein Element ist die Existenz an sich, daher vermag er es, überall aus dem Nichts heraus zu erscheinen und kennt die Antwort auf jede Frage. Nirobi tritt als ein blasser Mensch auf, dessen Alter man nicht deuten kann. Er ist gütig, gerecht und zieht keine Seite der anderen vor. Nichtsdestotrotz bleibt sein Wesen ein Mysterium, da er nur wenig von seinen Gedanken preisgibt. Durch eine Berührung von ihm können auch schlimmste Wunden narbenlos verheilen.




Zenzey (verstorben)
 Zenzey war eine Halbgöttin, welche vor zweitausend Jahren zusammen mit ihrem Gefährten Andurin gegen den Großen Dämon kämpfte und diesen durch einen Blutbann an die Verbannung fesselte. Auch wenn die Menschen sie wegen ihrer göttlichen Herkunft jagten und hassten, setzte Zenzey sich stets für diese ein. Ihre Aufgabe war es, den Wald und all seine Bewohner vor der Zerstörung durch die Menschen zu bewahren. Dabei hat sie jedoch niemals einen ihrer Häscher getötet, sondern stets versucht, Frieden mit den Menschen auszuhandeln.


 Andurin (verstorben) 
Ebenso wie Zenzey war auch Andurin ein Halbgott. Um sich vor den Menschen zu schützen, benutze er allerdings rabiatere Methoden als seine Gefährtin. So bekämpfte er die Menschen gleichsam, wie sie ihn bekämpften. Als er Zenzey bei einem seiner Kriegszüge begegnete, war er beeindruckt von ihrer Geduld der Menschenrasse gegenüber und entschied sich, genau wie sie, lieber zu beschützen, als zu zerstören. Der Sieg gegen Cragorin war nur durch Andurins eigenes Opfer möglich.






Cragorin (verbannt) 
Er ist der Große Dämon, welcher vor zweitausend Jahren versuchte, Naruel unter seine Herrschaft zu bringen und die Menschen zu vernichten. Hierzu erschuf er die Verfluchten Früchte, durch dessen Verzehr sich ein Mensch langsam zu einem Dämon wandelt und somit früher oder später zu seinem Diener wird. Er wurde von Andurin und Zenzey ins Weltenfeuer verbannt, doch nach vielen Jahrhunderten steht er nun kurz davor, sein Bannsiegel zu brechen und erneut Tod und Zerstörung über Naruel zu bringen.





Kurzer Ausblick auf den nächsten Teil

Da die Geschichte den Hauptfokus auf Pans Reise und ihre persönliche Wandlung richtet, erwarten euch im zweiten Teil der Geschichte auch ein neuer Teil von Naruel, neue Charaktere, neue Wesen und neue Herausforderungen.
Pan findet in „Das nördliche Königreich“ endlich ihren Schicksalsgefährten Andurin, aber dies bringt ebenso viele Probleme mit sich, wie Vorteile.

Nachdem Pan im Berg der Elemente den Aufenthaltsort von Andurins Reinkarnation erfahren hat, finden Licht und Schatten nach zweitausend Jahren endlich wieder zusammen. Doch inzwischen hat der Dämon in Pans Herz so viel Unheil in Naruel angerichtet, dass die Menschen, welche die junge Kriegerin verzweifelt zu retten versucht, im ganzen Land Jagd auf sie machen. Es kommt ihr wie ein unwirklicher Traum vor, dass Andurins Seele ihr als einzige wohlgesonnen scheint. Entgegen ihren Zweifeln und ihrer Intuition, schenkt Pan ihrem Schicksalsgefährten vollstes Vertrauen, doch begeht sie damit einen Fehler? Im zweiten Teil der Reihe muss Pan auf grausame Art herausfinden, dass Cragorin nicht der einzige Feind ist,der das Schicksal Naruels gefährdet.










Trivia- 7 Dinge, die ihr noch nicht über „Der Dämon von Naruel“ wusstet

1. Der Titel „Der Dämon von Naruel“ kann sich sowohl auf Cragorin, als auch auf Pan beziehen, da diese selbst immer mehr zu einem Dämon wird, der Naruel tyrannisiert.

2. Die Stimme, die Pan in Vollmondnächten in ihrem Kopf hört, gehört nicht Cragorin, sondern dem Dämon in ihrem Herzen. Mit Verzehren der Verfluchten Frucht, die einen Teil von Cragorins Macht enthielt, wächst und entwickelt sich ein „körperloser“ Dämon in Pan zu einem eigenständigen Wesen, welches ihren Körper als Wirt für sich nutzt. In bestimmten Situationen kann dieser Dämon stark genug werden, um Pans Geist vollständig zu verdrängen und damit ihren Körper unter seine Kontrolle zu bringen.

3. Die Farben der Cover spiegeln Themen oder Ereignisse im jeweiligen Teil der Reihe wider.
So steht das Grün bei „Der Berg der Elemente“ für den Wald und die Wildnis, die Pan bereist, aber auch für Wachstum, das Keimen einer Geschichtensaat. Das blaue Cover in „Das nördliche Königreich“ steht für blaues Blut, sowie für Niedergeschlagenheit, Täuschung und die blaue Geisterflüsterin. (Leser-Insider)

4. Das Emblem auf dem Cover vereint Sonne, Mond und ein rotes Auge, welches für den Dämon in Pan steht. Es zeigt an, wie sehr Pans persönliches Schicksal von den Gestirnen beeinflusst wird. Nur bei genauerem Hinsehen erkennt man dahinter die Protagonistin auf der linken Seite und ihren Dämon auf der rechten Seite. Ein Hinweis auf die zwei Seelen, die sich in Pans Innern streiten.

5. Die Zahl 7 taucht immer wieder auf: 7 Siegel verschließen Pans Herz, es gibt 7 Hüter der Elemente, Pan ritz die 97. Kerbe in ihren Baum, der See leuchtet in 7 Farben, 7 Banditen begegnen Pan im Maroniwald, … und das Gesamtwerk umfasst 70 Kapitel. Unschwer ist es eine meiner Lieblingszahlen und deutet auf Parallelen zur Bibel hin, wo die Zahl 7 ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.

6. Pans richtiger Name lautet Panu und trägt die Bedeutung „Kokosnuss“. Sie wurde so benannt, da ihre Haarfarbe ihre Mutter an die Farbe von Kokosnüssen erinnerte. Pans Name wurde von den Amphimen abgeändert, da er sie zu sehr an eine typische Amphimenspeise mit Namen Palou erinnerte.

7. Das 1. Kapitel „Erinnerung“ ist vorweg gegriffen und beschreibt, wie Pan einem Fremden ihre Geschichte erzählt. Chronologisch gesehen findet diese Handlung erst in Kapitel 33 „Offene Wunden“ statt. Dort existiert ein Abschnitt, der eins zu eins mit den ersten sieben Sätzen des 1. Kapitels übereinstimmt.



Schlusswort – Was mir wichtig ist
Zum Schluss möchte ich noch einmal betonen, dass „Der Dämon von Naruel“ als ein Ganzes verstanden werden muss. Wie oben bereits erwähnt, habe ich mich aus verschiedenen Gründen dafür entschieden, das Buch in vier Teile zu spalten und nicht vier Bücher zu einer Reihe zusammenzufügen. Ich habe mich dabei bemüht, passende Schnittstellen zu finden, wo ein Durchatmen für den Leser möglich wird. Es gibt immer kleine Höhepunkte zum Ende der Teile 1-4, jedoch schließt sich der Kreis erst mit dem vierten Buch. Es wäre falsch zu behaupten, dass das erste Buch eine Geschichte mit Einleitung, Hauptteil und Schluss beinhaltet. Aufs große Ganze gesehen dient dieser erste Teil lediglich dazu, die Protagonistin kennenzulernen und die Grundgeschichte Naruels sowie die Problemstellung darzustellen.
Ich möchte sagen:
Der erste Teil „Der Berg der Elemente“ ist eigentlich nur die Einleitung in das Gesamtwerk „Der Dämon von Naruel“.



Vielen Dank hier noch einmal an Janine, die sich die Mühe gemacht hat, mir Texte und Bilder zu schicken, Fragen zu beantworten und mir alles zur Verfügung zu stellen!:)
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Das Copyright aller Bilder liegt bei Janine Prediger!
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